Herzlich willkommen und schön, dass Du zu dieser Seite gefunden hast, auf der Du alles Wichtige rund um das Thema Leinsamenmehl erfährst.
Ich möchte Dir im Besonderen die vielen Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten dieses gesunden und vielfältig einsetzbaren Low Carb Mehls aufzeigen und Dir zudem das nötige Hintergrundwissen vermitteln.
Wenn du Fragen oder Anregungen hast, würde ich mich über einen Kommentar am Ende des Artikels freuen!
Leinsamenmehl Empfehlungen
Wenn du gute Leinsamenmehle suchst, dann schau dir die folgenden drei Mehle mal genauer an.
Das Erste hat ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und ist nicht umsonst das beliebteste Leinmehl auf Amazon.

- Fettgehalt 12 g, fast nur ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Hoher Anteil Omega 3 Fettsäuren
Beim zweiten Mehl kannst du nochmal ein bisschen sparen und bekommst dafür ein normales Leinsamenmehl, was etwas weniger Ballaststoffe hat als das Erste. Dafür enthält es etwas mehr gesunde Fette.

- Reich an Eiweiß (37 g) und Ballaststoffen (40 g)
- Fettgehalt 12 g, fast nur ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Hoher Anteil Omega 3 Fettsäuren
Das dritte Mehl kommt in Bio-Qualität und hat dementsprechend eine Bio-Zertifizierung.

- für eine ausgewogene und gesunde Ernährung: kohlenhydratarm (ca. 6%) und reich an pflanzlichem Eiweiß (ca. 28%)
- unterstützt einen aktiven, sportlichen Lebensstil, aufgrund des hohen Eiweißgehalts
Was ist Leinsamenmehl?
Zuerst will ich Dir erklären, was genau Leinsamenmehl ist. Hierzu ein kurzer Blick zurück: Leinsamen werden die Samen des Flachses genannt, der auch als Lein bekannt ist. Der lateinische Name dafür lautet "Linum usitatissimum". Schon unsere Vorfahren wussten um seine heilende Wirkung und machten sich diese zunutze. Heutzutage aber erfahren der Leinsamen und besonders seine Darreichungsform als Mehl eine immer größer werdende Beliebtheit.
Dabei gibt es zwei Varianten von Leinsamenmehlen, die Du kennen solltest und deren Unterschied in der Herstellungsweise zu finden ist.

Leinsamenmehl wird aus Leinsamen hergestellt, welche reich an gesunden Ölen sind
Leinsamenmehl vs. Leinmehl - Der Unterschied zwischen den beiden Mehlsorten
Bei beiden Arten wird das Mehl durch Zermahlen hergestellt. Jedoch unterscheidet man zwischen teilentölten und nicht entölten Mehlen. Für die Herstellung von gemahlenem Leinsamen wird der ganze Samen in einem Mixer vermahlen. Auf diese Weise bleiben sowohl der Öl-Anteil als auch alle Inhaltsstoffe voll im Mehl enthalten (nicht entöltes Leinsamenmehl).
Bei der zweiten Variante werden die erntefrischen Samen zunächst zur Herstellung von hochwertigem Lein-Öl ausgepresst (Kalt-Pressung). Übrig bleibt der so genannte "Presskuchen". Dieser wird anschließend zur Gewinnung von Leinmehl sorgfältig vermahlen (teilentöltes Leinsamenmehl).
Der Vorteil ist: Das teilentölte Mehl ist länger haltbar und kalorienärmer. Aufgrund dieses schonenden Herstellungsverfahrens verbleiben die wertvollen Nährstoffe des Leins alle im Presskuchen und folglich auch im Leinmehl.
Die unterschiedlichen Leinsamenmehle
Nun gibt es bei den Leinsamenmehlen jedoch auch Unterschiede. Sie können aus gelbem oder Goldleinsamen sowie aus braunem Leinsamen hergestellt werden.

Der Unterschied zwischen den beiden Leinsamenarten ist gut an der Farbe zu erkennen: Gelb oder Braun
Du fragst Dich, wo genau hier der Unterschied liegt? Im Prinzip handelt es sich bei beiden Varianten um die gleiche Leinsamenart. Die Goldleinsamen sind jedoch eine besondere Züchtung. Sie sind goldgelb und schmecken etwas milder als die Üblichen, brauen Samen. Auch die Fettzusammensetzung und das Quellvermögen ist unterschiedlich. Goldleinsamen besitzt weniger Omega 3-Fettsäuren, dafür mehr Linolsäure (Omega 6-Fettsäuren). Er hat ein stärkeres Quellvermögen als braune Sorten und wurde extra deswegen gezüchtet.
Durch seine helle Farbe und den unaufdringlichen und zarten Geschmack eignet sich das Goldleinmehl auch ganz besonders gut zum Backen und findet in vielen Gerichten Verwendung.
Leinsamenmehl statt Weizenmehl?
Leinmehl als Mehl-Ersatz? Richtig! Leinmehl ist eine ideale Low Carb-Alternative zu herkömmlichen Getreidemehlen. Du kannst ohne weiteres circa 20 % der normalen Weizenmehlmenge durch Goldleinmehl oder Leinmehl in den Rezepten für Brote, Pizzateige oder Kuchen ersetzen und dadurch den Kohlenhydratanteil reduzieren.
Hinweis
Da das Leinmehl viel Wasser bindet, muss die Menge an Flüssigkeit im Teig erhöht werden.
Leinmehl ist Low Carb
Leinsamen sind ein unverzichtbarer Bestandteil in der Low Carb Küche eines jeden Hobby Bäckers. Mittlerweile können sich die kleinen braunen oder goldgelben Samen und besonders seine Verwendung als Mehl mit dem Prädikat „Superfood“ rühmen.
Leinmehl ist wenn man es streng nimmt kein richtiges Mehl, denn es fehlt das Gluten. Es ist jedoch vegan und reich an gesunden Inhaltsstoffen und kann aufgrund seiner feinen Geschmacksnote bei vielen herzhaften, aber auch süßen Speisen Verwendung finden.
Die Wirkung von Leinsamenmehl auf unsere Gesundheit
Leinsamenmehl ist gesund! Wie wirken sich aber die Nährwerte im Einzelnen auf Deine Gesundheit aus?
Vorsicht Blausäure!
Vorsicht vor der Blausäure in Leinsamenmehl! Wie aus all den vorherigen Punkten hervorgeht, wirkt sich Leinsamenmehl oder Leinmehl äußerst positiv auf Deinen Körper aus.
Dennoch darf man den Blausäuregehalt, der durch den Verzehr von Leinsamen entsteht, nicht vergessen. Wenn Du ganze Leinsamen isst, werden die darin enthaltenen Glykoside nicht gespalten und somit keine Blausäure freigesetzt.
Leinsamen sind äußerst gesund und bieten viele Vorteile für unsere Gesundheit. Wegen der Blausäure sollte der Verzehr von Leinsamen in jeglicher Form aber 20 Gramm pro Tag nicht überschreiten.
Vorteile gegenüber ganzer Leinsaat
Um Dir die Entscheidung zu erleichtern, für welche Form von Leinsamen Du Dich entscheiden möchtest, habe ich dir hier die Vorteile des Leinmehls gegenüber dem ganzen Leinsamen bzw. dem geschroteten Leinsamen zusammengestellt:

Leinsamenmehl (im Löffel) hat viele Vorteile, die die ganzen Samen nicht bieten können
Für wen eignet sich Leinsamenmehl?
Leinmehl ist nicht nur für Menschen mit Unverträglichkeiten gegenüber Gluten (Zöliakie) bestens geeignet. Dieses hochwertige Low Carb Mehl stellt für alle, die sich ganzheitlich und gesundheitsorientiert ernähren möchten (auch für Veganer oder bei einer Diät), einen unschätzbaren Mehrwert dar und wird deshalb gerne in der Keto- und Low Carb-Küche verwendet.
Abnehmen mit Leinsamenmehl
Du fragst dich, ob sich Leinsamen auch zum Abnehmen eignen?
Auf jeden Fall, lautet hier die Antwort! Die vielen Ballaststoffe, die darin enthalten sind, quellen nach dem Verzehr im Magen auf. Damit entsteht Volumen, das wiederum ein langanhaltendes Sättigungsgefühl erzeugt. Auch der Blutzuckerspiegel bleibt konstant, der auf diese Weise wiederum einem Heißhunger vorbeugt. Leinsamenmehl kann also bei der Gewichtsreduktion bzw. im Rahmen einer Diät unterstützend wirken.
Geschmack - Ein fast geschmacksneutraler Mehl-Ersatz
Leinsamenmehl hat, je nach Sorte, einen leicht nussigen, jedoch völlig unaufdringlichen Geschmack. Goldleinmehl ist dabei noch etwas milder und aromatischer.
Nährwerte und Inhaltsstoffe
Zunächst das Allerbeste: Leinsamenmehl hat nur 7,3 g Kohlenhydrate pro 100 g!
Zwar ist sein Kaloriengehalt mit 331 kcal pro hundert Gramm nicht unbedingt gering, dafür ist es reich an Eiweiß (28 g pro 100 g) und hat einen unschlagbaren Anteil an äußerst gesunden und ungesättigten Omega 3-Fettsäuren.
Außerdem sind in Leinmehl etwa 40% Ballaststoffe (die Goldvariante hat sogar 48 g!) sowie die Vitamine B1, B2, B6 und E enthalten.
Hier die wichtigsten Nährwerte der beiden Leinmehle im Vergleich:
Leinsamenmehl
Nährwerte (pro 100 g) Leinsamenmehl
333 kcal
Kalorien
0 g
Kohlenhydrate
40 g
Ballaststoffe
37 g
Eiweiß
12 g
Fett
Goldleinsamenmehl
Nährwerte (pro 100 g) Goldleinsamenmehl
333 kcal
Kalorien
0 g
Kohlenhydrate
48 g
Ballaststoffe
37 g
Eiweiß
10 g
Fett
Wichtige Inhaltsstoffe
Leinsamenmehl vs. geschrotete Leinsamen
Du fragst Dich, wo der Unterschied zwischen Leinsamenmehl und geschrotetem Leinsamen liegt? Der Unterschied ist in der Verarbeitungsweise zu finden. Für die Herstellung geschroteter Leinsamen wird die Leinsaat sorgsam mit einer entsprechenden Mühle geschrotet. Zur Gewinnung von Leinsamenmehl hingegen wird der eingangs erwähnte Ölpresskuchen, der durch die Pressung der Samen für Leinöl entsteht, vermahlen.
So kannst du Leinsamenmehl selbst herstellen
Leinsamenmehl lässt sich leicht selber machen. Du brauchst dafür eine gut funktionierende Kräuter– oder Kaffeemühle, damit Du feines Mehl erzeugen kannst. Ein Mixer, der mit Kernen zurechtkommt, ist auch möglich. Wenn die Mühle jedoch nicht fein genug mahlt, erhältst Du nur Leinschrot, der zwar auch sehr gesund, aber kein Mehl ist.
Die Mühle sollte auf keinen Fall überhitzen. Es kann nämlich einige Zeit dauern, bis aus den Samen richtiges Leinsamenmehl geworden ist. Geduld ist gefragt!
Wenn Du Dein Mehl selbst machst, hat es überdies den Vorteil, dass Du selbst bestimmst, wie viel Du brauchst und wie fein die Leinsamen gemahlen werden sollen.
Wie sieht es mit der Haltbarkeit von Mehl aus Leinsamen aus?
Haltbarkeit
Leinsamenmehl hat einen niedrigeren Restölgehalt als Leinschrot. Es ist dadurch oxidationsstabiler. Du solltest es verschlossen, lichtgeschützt und kühl aufbewahren. So ist es bis zu zwölf Monate verwendbar.
Wo du Leinsamenmehl kaufen kannst
Leinsamenmehl gibt es in verschiedenen Größen in einigen Supermärkten und Drogeriemärkten wie beispielsweise dm, Rewe, Kaufland und Real zu kaufen. Darüber hinaus findest Du auch auf Amazon diverse Anbieter für Leinmehl und Goldleinmehl.
Du solltest beim Kauf aber auf jeden Fall einen Blick auf das Haltbarkeitsdatum werfen. Da Leinsamenmehl sparsam bzw. in geringen Mengen verwendet wird, empfiehlt es sich, vorher zu überlegen, welche Menge man sich zulegen möchte.
Achte auch, wenn es für dich wichtig ist, auf Bio-Qualität. Hier sollte die Leinsaat aus kontrolliert biologischem Anbau (ohne Schadstoffe) stammen.
Verwendungsmöglichkeiten von Leinsamenmehl
Leinsamenmehl ist ein vielseitiger Allrounder, was die Verwendungs- und Zubereitungsmöglichkeiten betrifft.
Du kannst es unter Anderem statt Gelatine als Bindemittel zum Andicken von Soßen und Suppen verwenden,
seine gesunden Inhaltsstoffe als Zutat in Deinem Müsli unterbringen,
einen Shake oder Smoothie damit anreichern,
oder auch für eine Darmkur, die am besten mit dem Arzt vorher abgesprochen wurde, nutzen.
Als Weizenmehl-Ersatz lassen sich damit sowohl leckere Low Carb Eiweiß-Brote als auch süße und herzhafte Speisen herstellen.
Auch als veganer Ei-Ersatz bietet sich Leinmehl hervorragend an. 1 EL davon mit 3 EL Wasser vermischt, ersetzt 1 ganzes Ei in Deinen Backrezepten.
Low Carb-Backen mit Leinsamenmehl

Mit Leinsamenmehl lassen sich prima Low Carb Brote backen
Die Vorteile des Leinsamenmehls überzeugen besonders beim Backen aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften und es sollte daher in keiner Low Carb Backstube fehlen.
Da es aber im Vergleich zu Weizenmehl fünf Mal so viel Wasser zieht, musst Du entweder mehr Wasser zum Teig geben oder die Mehl-Menge reduzieren.
Hinweis
Auf keinen Fall dürfen die Mehlsorten 1:1 ausgetauscht werden!
Da Weizenmehl durch das enthaltene Gluten eine gute Klebeigenschaft besitzt, die bei einem Low Carb Mehl fehlt, muss ein Ersatz (z.B. mehr Eier, Flohsamenschalen oder Guarkernmehl) hinzugefügt werden.
Auch das Volumen von Leinsamenmehl ist ein anderes (160 ml auf 100 g) als bei Weizenmehl (140 ml auf 100 g).
Rezepte mit Leinsamenmehl
Es gibt vielfältige Rezepte, in denen Leinsamenmehl Verwendung findet. Hier ein paar Beispiele:
Alternative Low Carb Mehle zu Leinsamenmehl
Du kannst alternativ auch folgende andere Low Carb Mehle als Ersatz für Leinsamenmehl verwenden:
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Low Carb Mehlen liegen in ihrem Geschmack, in der Farbe, in der Konsistenz, der Bindefähigkeit und nicht zuletzt im Preis.
Fazit
Im Rahmen der Low Carb Ernährung ist die Verwendung von Leinsamenmehl eine optimale Alternative zu herkömmlichen Getreidemehlen. Wenn Du Wert auf eine gesunde Ernährung legst oder womöglich eine Gluten-Unverträglichkeit hast, wirst Du von Deinem neuen Wohlbefinden, das sich schon bald einstellen wird, begeistert sein.
Aufgrund seiner verdauungsfördernden Wirkung ist Leinsamenmehl für eine Darmkur oder –Reinigung ebenfalls sehr zu empfehlen und auch bei Obstipation erfolgversprechend anwendbar.
Durch seine einfache Handhabung ist es sowohl zum Backen als auch als Zusatz in der täglichen Ernährung bestens geeignet. Der Wert von 20 Gramm pro Tag sollte beim Verzehr dennoch nicht überschritten und ebenso die Quellkraft des Leinsamens nicht unterschätzt werden. Daher solltest du auch das anschließende Trinken von Wasser in ausreichender Menge nicht vergessen.
Danke für diesen kompetenten und detaillierten Artikel.
Hallo Pedi,
danke für das Lob! Freut mich wenn ich dir helfen konnte 🙂
LG Adam